Du kannst fünf Satzarten unterscheiden:
Der Aussagesatz ist ein Satz, der einen Sachverhalt, eine Annahme oder eine Behauptung ausdrückt.
Der Satz endet mit einem Punkt bzw. Beistrich (H+G).
Modi: Indikativ, Konjunktiv II.
Das Prädikat steht im Aussagesatz immer an 2. Stelle.
Der Fragesatz ist ein Satz, der eine Information oder eine Antwort erhalten will.
Der Satz endet mit einem Fragezeichen.
Modi: Indikativ, Konjunktiv II.
Das Prädikat steht im Entscheidungsfragesatz an 1. Stelle.
Das Prädikat steht im Ergänzungsfragesatz an 2. Stelle.
Der Aufforderungssatz ist ein Satz, der eine (Auf-)Forderung, einen Befehl, eine Bitte oder einen Ratschlag ausdrückt.
Der Satz endet mit einem Rufzeichen.
Modus: Imperativ.
Das Prädikat steht im Aufforderungssatz an 1. Stelle.
Der Ausrufesatz ist ein Satz, der eine Bewunderung oder Verwunderung ausdrückt. Er ist oft emotional und kann wie ein Aussage- oder Fragesatz aufgebaut sein.
Der Satz endet mit einem Rufzeichen.
Modus: Indikativ.
Das Prädikat steht im Ausrufesatz an 1. Stelle oder 2. Stelle.
Steht das Wort „wie“ an erster Stelle, steht das Prädikat an letzter Stelle.
Beispiel: Wie laut doch die Kinder lachen!
Der Wunschsatz ist ein Satz, der einen Wunsch ausdrückt. Er richtet sich nicht unbedingt an einen Empfänger und es bedarf keiner unmittelbaren Handlung.
Beim realen Wunschsatz wird die Erfüllbarkeit des Wunsches angenommen.
Der Satz endet mit einem Punkt oder Rufzeichen.
Modus: Konjunktiv I
Das Prädikat steht im realen Wunschsatz an 2. Stelle.
Der Wunschsatz ist ein Satz, der einen Wunsch ausdrückt. Er richtet sich nicht unbedingt an einen Empfänger und es bedarf keiner unmittelbaren Handlung.
Beim irrealen Wunschsatz ist der Wunsch nicht erfüllbar.
Die Wirklichkeit war anders.
Der Satz endet mit einem Rufzeichen.
Modus: Konjunktiv II
Das Prädikat steht im irrealen Wunschsatz an 1. Stelle.